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Eine Lehrveranstaltung an der Philipps-Universität Marburg vom WS 1982/83 bis SoSe 2017
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Konflikte in Gegenwart und Zukunft
Bedrohung von Mensch und Natur

Interdisziplinäres Seminar zu Ökologie und Zukunftssicherung im Wintersemester 2008-2009

gemeinsam mit dem Fenster ins WWW Zentrum für Konfliktforschung

Veranstaltung 5

17.11.2008

 

Skripte etc.

Das Skript der Einführung von Prof. Münkner und die Folien des Vortrags von
Herrn Böttcher sind hier bereitgestellt:

knappeswasser.pdf
Skript von Prof. Münkner (125 kB)

terrapreta.pdf
Folien von Herrn Böttcher (2,3 MB)

 

Abstract

Nicht Wasser ist knapp, sondern Süßwasser. Hierzu werden einige Grundinformationen gegeben, die das Bewusstsein stärken sollen, dass Süßwasser eine endliche Ressource ist, die für die kommenden Generationen einer wachsenden Weltbevölkerung treuhänderisch verwaltet werden muss.

Nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen ist ein globales Problem, das nur durch einen fairen Interessenausgleich zwischen den Industrieländern und den "Entwicklungsländern", zwischen sorglosem Luxuskonsum und dem Überleben in Mangelgesellschaften gelöst werden kann, in dem das Menschenrecht auf Zugang zu sauberem Wasser für alle gewährleistet wird. Streit um Wasserrechte zwischen Staaten ist der Keim für gegenwärtige und künftige Konflikte zwischen Ländern und Völkern. Mangelnder Zugang zu sauberem Wasser ist eine häufige Ursache für Krankheiten und Kindersterblichkeit.

Die Ursachen für wachsende Spannungen um die Ressource Wasser sind Bevölkerungswachstum bei gleich bleibenden Wasservorräten, Klimawandel, zunehmende Industrialisierung und Urbanisierung, Eingriffe in die natürlichen Wasserkreisläufe und Verschwendung. Lösungsansätze sind Verhaltensänderungen hin zu einem Ressourcen schonenden, ökologisch verträglichen Wirtschaften, die Entwicklung neuer Technologien und Denkansätze, wie z. B. im Terra Preta Projekt Morbach, neue Formen der sparsamen und effizienteren Wassernutzung, Setzung ökologisch orientierter Rahmenbedingungen durch die Politik und nicht zuletzt die Bereitschaft des Einzelnen zum Umdenken und zur Änderung der Lebensweise als kritischer, verantwortungsbewusster Verbraucher. An konkreten Vorschlägen und Modellen für eine sparsamere, nachhaltige Wassernutzung, die weltweit möglichst Vielen den Zugang zu sauberem Wasser ermöglicht, fehlt es nicht.


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